Paarshooting zu dritt: Er, Sie und die Aufregung

Ein Paarshooting ist anfangs oft eine komplizierte Dreiecks-Beziehung: denn zum Pärchen gesellt sich ein Störenfried: die Aufregung. Vor Beginn eines Shootings werden wir fast immer gefragt: "Sagt ihr uns auch was wir machen sollen?"


Kurz und knapp: Ja! Natürlich helfen wir unseren "Models" am Anfang ein bisschen mit dem Posing. Die meisten haben noch nie ein professionelles Fotoshooting gemacht und fühlen sich vor der Kamera unsicher. Kein Wunder, wem würde es nicht so gehen? Daher versuchen wir immer wieder Tipps zu geben:

stellt euch nebeneinander, gebt euch die Hände, schaut euch an, etc. Oft sind es nur kleine Änderungen in der Körperhaltung oder in der Blickrichtung, die einen großen Unterschied machen.

 

Natürliche Emotionen

Fotos sind für uns gut, wenn sie natürliche Emotionen vermitteln. Doch wie schafft man das, ohne dass die Bilder gestellt und unnatürlich wirken? Nun, es ist natürlich das Um und Auf, dass sich die Models wohl fühlen und entspannt sind. Sind sie es nicht, wird man das auch auf den Bildern sehen. Daher lassen wir uns vor Beginn eines Shootings immer ein bisschen Zeit - Zeit um mit unseren Kunden ein paar Worte zu wechseln und Zeit um uns ein bisschen kennenzulernen. ...und wenn es nur Fragen sind wie: Wart ihr schon auf Urlaub? Ja, wo? Erzählt uns ein bisschen davon.... Das hilft schon sehr, um die Atmosphäre zu lockern und sie ein bisschen abzulenken.

 

Doch dann, wenn es dann wirklich endlich losgeht kommt fast immer die Frage: "Sagt ihr und auch was wir machen sollen?" Und wie schon gesagt, vor allem am Anfang geben wir euch viel Input, wie ihr stehen/sitzen sollt, wie und ob ihr euch anschauen sollt, etc. Der Rest ergibt sich dann meistens von alleine. Wirklich!

 

Kleine, langsame Bewegungen

Wichtig ist auch noch der Hinweis - und das vergessen wir manchmal gleich zu Beginn zu sagen - egal welche Anweisung kommt (z.B.: dreh' dich ein bisschen mehr nach rechts) das Model sollte immer nur ganz kleine, langsame Bewegungen machen. Meistens sind es ein paar Zentimeter die ausschlaggebens sind um eine andere / bessere Perspektive zu erzeugen oder das Licht / den Schatten anders einfallen zu lassen.
Also merkt euch, wenn ihr mal vor der Kamera steht, immer kleine und langsame Bewegungen zu machen.

 

Noch ein wichtiger Punkt zum Thema Emotionen und natürliche Fotos: wir sagen unseren Kunden oft, dass sie am besten einfach miteinander plaudern sollen. Das fällt ihnen meistens leicht und bringt beide automatisch in eine natürliche Körperhaltung. Oft wird gelacht und (ganz wichtig): keiner schaut in die Kamera! Zumindest nicht beide gleichzeitig. Oft beobachten wir auch, dass die besten Fotos zwischendurch entstehen, wenn z.B. die Pose geändert wird. ...Daher ist es auch gut, dass wir immer zu zweit arbeiten. Während der eine mit den Kunden bzw. den Posen beschäftigt ist, kann der andere quasi die "Making of" Fotos machen.  ...wie gesagt, oft sind das die besten Bilder!

 

Take it easy,

b&b